Exlibris sind kleine Grafiken in Form von Stempeln oder Zetteln, die in Büchern angebracht werden, um den Besitzer des Werkes zu kennzeichnen. Meist finden sie sich auf dem Vorsatz oder dem Titelblatt eines Buches. Diese künstlerischen Etiketten sind oft reich an Symbolik und ästhetischem Wert und haben eine lange und faszinierende Geschichte. Exlibris, ein lateinischer Ausdruck, der »aus den Büchern« bedeutet, sind seit dem 15. Jahrhundert in Europa beliebt. Sie wurden ursprünglich dazu verwendet, um Büchersammlungen zu markieren und auf diese Weise den Eigentümer zu identifizieren. Doch seit ihrer Entstehung sind sie zugleich ein Spiegel der Entwicklung der Kunststile und grafischen Techniken. So erlebten Exlibris eine Blütezeit während des Jugendstils und wurden ein beliebtes Sammelobjekt im Gebiet grafischer Kleinkunst. Bedeutende Künstler aller Stilrichtungen gestalteten Exlibris, so z.B. Gustav Klimt, Heinrich Vogeler oder Karl Schmidt-Rottluff. Mit der Zeit entwickelten sich Exlibris zu einer Form der künstlerischen Selbstrepräsentation und einem Medium, um die Persönlichkeit und Vorlieben des Buchbesitzers zu demonstrieren. Oftmals beinhalten sie Darstellungen, die mit dem Namen oder den Interessen des Besitzers in Verbindung stehen.
Meine Arbeit ist nicht nur eine Hommage an die künstlerische und historische Bedeutung der Exlibris, sondern zeigt auch, wie diese kleinen Kunstwerke den Bibliophilen unter uns auch heute noch eine Möglichkeit bieten, ihre Persönlichkeit und Individualität in ihrem Besitz zu verewigen. Das nächste verliehene Buch wird so bestimmt nicht mehr versehentlich in einer fremden Bibliothek zurückgelassen und schneller zum Besitzer zurückkehren.
Bei Interesse an einem individuellen Exlibris oder einem anderen Projekt nutze gerne meine Kontaktseite.
Umsetzung in Adobe Illustrator


